Abstract
Das Unterrichtsmodell wird in vier Schritten erarbeitet: In einem ersten Schritt werden die Begriffe Metonymie und Metapher definiert. Als theretsicher Bezugspunkt dienen dabei die für die Konstitution von komplexen Zeichen, insbersondere dabei: Texte, anzusehenden Operationen von Substitution resp. SelSelektion auf der einen und Kombination auf der anderen Seite (vgl. hierzu auch die Dimensionen von Para- und Syntagmatik). Hierbei wird die Metonymie als anomale Einsetzung einer Zeicheneinheit anstelle einer anderen , normalerweise zu erwartenden und die Metapher als anomale Kombination zweier, ebenfalls so nicht zu erwartender Zeicheneinheiten verstanden. Das Kriterium der Anomalie, näher bestimmt als verfremdende Wirkung, wird als kontextuell, sprich prgamtisch fundiert angesehen, wobei die syntaktisch-semantischen Zeicheneigenschaften als notwenige Voraussetzung für den besagten Verfremdungseffekt fungieren. In dem folgenden zweiten und dritten Schritt folgt eine unterrichtsdidakatische wie -methodische Applikation der theoretischen Vorgaben, wobei als Ausgangspunkt die Befassung mit den Operationen von Selektion und Kombination für die Konstitution von Zeichen dient, um in diesem Zusammenhang von nicht-anomalen zu anomalen Funktionen voranzuschreiten und in ihrer Eigenart je als besagte Metonymien resp. Metapher zu bestimmen. Für den Unterrichtsverlauf ist dabei eine Anlehnung an die Rothschen Lernphasen vorgeschlagen, mithin also eine Mtivations-, Einführungs-, Problematisierungs-, Untersuchungs- und Anwendungsphase, was in einem vierten Schritt seinen Niederschlag in der Ausarbeitung eines Unterrichtsrasters findet. In einem Anhang finden sich darüber hinaus für im Unterricht einzusetzende Tetxmaterialien.
Original language | German |
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Pages (from-to) | 1-14 |
Journal | Linguistik und Didaktik |
Volume | 37 |
Issue number | 10/1 |
Publication status | Published - 1979 |
MoE publication type | A2 Review article in a scientific journal |
Keywords
- Cultural studies
- Education