TY - CHAP
T1 - Kulturbedingte Diversität in der Fachliteratur zum Organisationsmanagement
AU - Schmidt, Christopher
N1 - AM-versionen med 1 års embargo efterfrågad 15.10.2024. MLS
PY - 2024/5/21
Y1 - 2024/5/21
N2 - Der Beitrag geht der Frage nach, ob − und wenn ja, wie − fachsprachliche Texte im Bereich Organisationstheorie kulturgebundene Konzeptualisierungen zu den relevanten Sachbereichen in diesem Fachgebiet aufweisen. Dies wird anhand der aus der kognitiven Linguistik kommenden Theorie der Bildschemata gemacht. Untersucht werden deutsche und schwedische wissenschaftliche Werke, die sich mit organisationstheoretischen Fragen befassen. Spezifisch wird gefragt, ob eine global verlaufende Entwicklung im technologischen Bereich auch zu einem konvergenten Verständnis von Organisationstätigkeiten führt. Die Untersuchung konzentriert sich auf den Zeitraum 2011–2021, da diese Zeit durch Industrie 4.0 die Auffassungen im deutschsprachigen Raum zu Organisationsfragen nachhaltig beeinflusst hat, was sich auch in der deutschsprachigen Organisationstheorie widerspiegelt. Gefragt wird, ob aufgrund der technischen Entwicklung im Bereich KI (Künstliche Intelligenz) gemeinsame Auffassungen kulturübergreifend für das Gestalten von Organisationen entstehen und somit konzeptuelle Diversität reduziert wird oder sogar verschwindet. Diese Frage ist für internationale Organisationen sehr wichtig, wo Vertreter unterschiedlicher nationaler Ausbildungskulturen zusammenkommen. Die Studie ist eine Nachfolgeuntersuchung zu einer früheren groß angelegten Studie zu vorherigen Jahrzehnten der deutschen und schwedischen Organisationstheorie und verbindet im interdisziplinären Spektrum die Bereiche Organisationstheorie und kognitive Linguistik mit einer diachronen Perspektive. Die Resultate im vorliegenden Beitrag zeigen, dass trotz terminologischer Entwicklungen in zentralen Begrifflichkeiten keine Reduktion von Diversität auf konzeptueller Ebene im deutschen Sample nachweisbar ist, sondern diese − trotz teilweiser Angleichungen zu schwedischen Auffassungen − die über Jahrzehnte tradierten Konzeptualisierungen systembildend in der Erklärungslogik organisationstheoretischer Fragestellungen auch in neuen Entwicklungen zur Terminologie im deutschsprachigen Bereich bewahren, während die schwedische Organisationstheorie von diesen Entwicklungen völlig unberührt bleibt.
AB - Der Beitrag geht der Frage nach, ob − und wenn ja, wie − fachsprachliche Texte im Bereich Organisationstheorie kulturgebundene Konzeptualisierungen zu den relevanten Sachbereichen in diesem Fachgebiet aufweisen. Dies wird anhand der aus der kognitiven Linguistik kommenden Theorie der Bildschemata gemacht. Untersucht werden deutsche und schwedische wissenschaftliche Werke, die sich mit organisationstheoretischen Fragen befassen. Spezifisch wird gefragt, ob eine global verlaufende Entwicklung im technologischen Bereich auch zu einem konvergenten Verständnis von Organisationstätigkeiten führt. Die Untersuchung konzentriert sich auf den Zeitraum 2011–2021, da diese Zeit durch Industrie 4.0 die Auffassungen im deutschsprachigen Raum zu Organisationsfragen nachhaltig beeinflusst hat, was sich auch in der deutschsprachigen Organisationstheorie widerspiegelt. Gefragt wird, ob aufgrund der technischen Entwicklung im Bereich KI (Künstliche Intelligenz) gemeinsame Auffassungen kulturübergreifend für das Gestalten von Organisationen entstehen und somit konzeptuelle Diversität reduziert wird oder sogar verschwindet. Diese Frage ist für internationale Organisationen sehr wichtig, wo Vertreter unterschiedlicher nationaler Ausbildungskulturen zusammenkommen. Die Studie ist eine Nachfolgeuntersuchung zu einer früheren groß angelegten Studie zu vorherigen Jahrzehnten der deutschen und schwedischen Organisationstheorie und verbindet im interdisziplinären Spektrum die Bereiche Organisationstheorie und kognitive Linguistik mit einer diachronen Perspektive. Die Resultate im vorliegenden Beitrag zeigen, dass trotz terminologischer Entwicklungen in zentralen Begrifflichkeiten keine Reduktion von Diversität auf konzeptueller Ebene im deutschen Sample nachweisbar ist, sondern diese − trotz teilweiser Angleichungen zu schwedischen Auffassungen − die über Jahrzehnte tradierten Konzeptualisierungen systembildend in der Erklärungslogik organisationstheoretischer Fragestellungen auch in neuen Entwicklungen zur Terminologie im deutschsprachigen Bereich bewahren, während die schwedische Organisationstheorie von diesen Entwicklungen völlig unberührt bleibt.
M3 - Kapitel
SN - 978-3-658-43199-0
SN - 978-3-658-43199-0
SN - 978-3-658-43199-0
SN - 978-3-658-43199-0
SN - 978-3-658-43198-3
T3 - Europäische Kulturen in der Wirtschaftskommunikation
SP - 3
EP - 27
BT - Diversity in der Wirtschaftskommunikation
A2 - Stumpf, Marcus
PB - Springer
ER -